Was tun bei Pollenallergie? - Tipps bei Heuschnupfen und juckenden Augen

Behandlung von Heuschnupfen in der TCM

In der chinesischen Medizin wird eine Pollenallergie durch "Wind-Kälte" oder "Wind Hitze" verursacht, wie es so schön heißt. Du kannst es dir bildlich gut vorstellen: Der Wind verteilt die Pollen.

Klassische Symptome sind eine laufende Nase, Jucken im Gaumen, Nase oder Augen. Doch muss bereits eine Schwäche oder inneres Ungleichgewicht vorhanden sein, um einen Heuschnupfen auszulösen.

Die tiefere Ursache ist eine Schwäche des Wei Qi, unser Abwehr-Qi. Dieses bedingt einen Mangel an Lungen- oder Nieren-Energie. Auch unsere Mitte (Verdauungskraft) spielt dabei eine wichtige Rolle.

In der traditionell chinesischen Medizin ist es nicht nur wichtig die akuten Symptome zu mildern. Um dauerhaften Erfolg zu haben, sollte im Herbst / Winter die Lunge, Niere und Konstitution gestärkt werden. In jeden Fall bewähren sich Akupunktur, Kräutertherapie, Moxa, Schröpfen, Tuina und eine (integrative) Ernährungsumstellung.

Selbsthilfe bei Pollenallergie

Bei leichten Symptomen oder während einer TCM-Therapie gibt es viele weitere Möglichkeiten, die du selbst anwenden kannst, um Beschwerden erheblich zu mildern.

Eine sanfte Getreidekur entlastet den Darm und reduziert die Histaminausschüttung. Gleichzeitig baust du dein Qi auf. Auch im Herbst bewährt sich eine Reiskur um Allergien im Frühling zu reduzieren.

Kräuter und Naturheilmittel

Bei geschwollenen und roten Augen empfiehlt sich eine Teemischung aus gleichen Teilen getrockneter Pfefferminze und Chrysanthemenblüten. Zwei Esslöffel davon mit einem Liter heißem Wasser aufgießen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Über den Tag verteilt schluckweise trinken.

Weitere Naturheilmittel wie Reishi oder Johannisbeermazerat senken Histamin, stärken die Abwehr und wirken kortikoid. Darüber kannst du mehr im Blogartikel Naturheilmittel bei Allergien lesen. Chinesische Kräutermischungen, wie Yu Ping Feng San oder Great Dragons Breath werden gern von TCM-Therapeuten empfohlen.

Akupressur bei Heuschnupfen

Diese Akupunkturpunkte kannst du bei dir, aber auch bei deinem Kind, massieren. Jeder Punkt wird auf beiden Körperseiten etwa eine Minute stimuliert. Bei Kindern dem Alter entsprechend kürzer. Beginne an den Händen und Armen, weiter zum Gesicht und Kopf und zum Schluß zu den Füßen. So kann die aufsteigende Energie wieder absinken.

Dickdarm 4 akupressieren
Lunge 7 massieren
San Jiao 5 schraubend massieren
Yintang Haut nach vorne ziehen/ zupfen, dann massieren
Taiyang (beidseitig)massieren und Haut leicht vorziehen und schnippen
Blase 2 schraubend massieren
Dickdarm 20 kurz drücken 5x
Lenkergefäß 24 massieren, liegt in der Mitte einen Querfinger hinter dem Haaransatz
Gallenblase 20 schraubende tiefe Massage
Leber 3 lange gedrückt halten und akupressieren

Diese Akupressurmassage vertreibt Wind und lindert Juckreiz. Sie öffnet die Sinnesorgane und macht den Kopf frei. Schleim und Feuchtigkeit können abtransportiert werden. Dein Abwehr-Qi wird gestärkt und du kannst wieder frei atmen.

Nasenspülung und Augenkompressen

Mit einer effzienten Nasendusche aus der Apotheke werden die Schleimhäute umspült und von Pollen gereinigt. Danach benetze die Schleimhäute mit einem geeigneten Nasenöl. Das Öl kannst du auch selbst herstellen.

Gib einen Tropfen Eukalyptusöl in zehn Milliliter Olivenöl. Trage es mehrmals täglich mit einem Wattestäbchen auf. So bleiben die Schleimhäute geschützt und die Nase wird wieder frei.

Wenn die Augen stark betroffen sind, hilft es, diese mehrmals täglich zu reinigen. Dafür kochst du einen Sud aus Augentrost. Gut 250 ml Wasser mit einem Esslöffel Kraut etwa 10 Minuten köcheln, abseihen und abkühlen lassen. Ein Tuch damit tränken und auf die Augen legen.

Augentrost lindert gereizte und entzündete Augen. Bitte verwende keine Kamille, auch wenn sie immer wieder empfohlen wird. Sie kann die Augen noch mehr reizen und allergische Reaktionen auslösen.

Histaminhaltige Nahrungsmittel vermeiden

Aus Sicht der TCM ist bei akuten Allergien vor allem auf Kaffee, Schwarztee, Grüntee, Knoblauch, Joghurt und Zucker zu verzichten.

Histamreiche oder -fördende Nahrungsmittel können die Symptome der Allergie verschlimmern. Darunter zählen

  • verarbeitete Lebensmittel, Konserven, Tiefkühlkost
  • Wurstwaren, Hartkäse,
  • Rotwein, Weißwein, Weinessig, Balsamico
  • (glutenhaltiges) Brot und Nudeln
  • Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Ananas, Kiwi
  • Tomaten, Meeresfrüchte, Nüsse

Den Allergenen ausweichen

Selbstverständlich kann man den Pollen nicht komplett aus dem Weg gehen, jedoch reduzierst du Reize, wenn du Weiteres beachtest:

  • nicht im Schlafzimmer entkleiden bzw getragene Wäsche dort aufbewahren
  • bei geschlossenem Fenster schlafen
  • Wäsche nicht zum Trocknen draußen aufhängen
  • Haare abends waschen
  • im Freien eine Sonnenbrille tragen
  • viel Trinken
  • nicht rauchen, auch nicht passiv

Faktoren, die Allergien begünstigen

  • chemische Stoffe und Substanzen, wie Waschmittel, Parfum, Medikamente, Pestizide, Zusatzstoffe in der Nahrung
  • Erschöpfung und Schwäche aufgrund von Stress und Überforderung, körperlich und psychisch
  • Impfungen
  • falsche Ernährung
  • chronische Erkrankungen und lange Medikamenteneinnahme

Behandlung von Heuschnupfen in der TCM

In der chinesischen Medizin wird eine Pollenallergie durch "Wind-Kälte" oder "Wind Hitze" verursacht, wie es so schön heißt. Du kannst es dir bildlich gut vorstellen: Der Wind verteilt die Pollen.

Klassische Symptome sind eine laufende Nase, Jucken im Gaumen, Nase oder Augen. Doch muss bereits eine Schwäche oder inneres Ungleichgewicht vorhanden sein, um einen Heuschnupfen auszulösen.

Die tiefere Ursache ist eine Schwäche des Wei Qi, unser Abwehr-Qi. Dieses bedingt einen Mangel an Lungen- oder Nieren-Energie. Auch unsere Mitte (Verdauungskraft) spielt dabei eine wichtige Rolle.

In der traditionell chinesischen Medizin ist es nicht nur wichtig die akuten Symptome zu mildern. Um dauerhaften Erfolg zu haben, sollte im Herbst / Winter die Lunge, Niere und Konstitution gestärkt werden. In jeden Fall bewähren sich Akupunktur, Kräutertherapie, Moxa, Schröpfen, Tuina und eine (integrative) Ernährungsumstellung.

Selbsthilfe bei Pollenallergie

Bei leichten Symptomen oder während einer TCM-Therapie gibt es viele weitere Möglichkeiten, die du selbst anwenden kannst, um Beschwerden erheblich zu mildern.

Eine sanfte Getreidekur entlastet den Darm und reduziert die Histaminausschüttung. Gleichzeitig baust du dein Qi auf. Auch im Herbst bewährt sich eine Reiskur um Allergien im Frühling zu reduzieren.

Kräuter und Naturheilmittel

Bei geschwollenen und roten Augen empfiehlt sich eine Teemischung aus gleichen Teilen getrockneter Pfefferminze und Chrysanthemenblüten. Zwei Esslöffel davon mit einem Liter heißem Wasser aufgießen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Über den Tag verteilt schluckweise trinken.

Weitere Naturheilmittel wie Reishi oder Johannisbeermazerat senken Histamin, stärken die Abwehr und wirken kortikoid. Darüber kannst du mehr im Blogartikel Naturheilmittel bei Allergien lesen. Chinesische Kräutermischungen, wie Yu Ping Feng San oder Great Dragons Breath werden gern von TCM-Therapeuten empfohlen.

Akupressur bei Heuschnupfen

Diese Akupunkturpunkte kannst du bei dir, aber auch bei deinem Kind, massieren. Jeder Punkt wird auf beiden Körperseiten etwa eine Minute stimuliert. Bei Kindern dem Alter entsprechend kürzer. Beginne an den Händen und Armen, weiter zum Gesicht und Kopf und zum Schluß zu den Füßen. So kann die aufsteigende Energie wieder absinken.

Dickdarm 4 akupressieren
Lunge 7 massieren
San Jiao 5 schraubend massieren
Yintang Haut nach vorne ziehen/ zupfen, dann massieren
Taiyang (beidseitig)massieren und Haut leicht vorziehen und schnippen
Blase 2 schraubend massieren
Dickdarm 20 kurz drücken 5x
Lenkergefäß 24 massieren, liegt in der Mitte einen Querfinger hinter dem Haaransatz
Gallenblase 20 schraubende tiefe Massage
Leber 3 lange gedrückt halten und akupressieren

Diese Akupressurmassage vertreibt Wind und lindert Juckreiz. Sie öffnet die Sinnesorgane und macht den Kopf frei. Schleim und Feuchtigkeit können abtransportiert werden. Dein Abwehr-Qi wird gestärkt und du kannst wieder frei atmen.

Nasenspülung und Augenkompressen

Mit einer effzienten Nasendusche aus der Apotheke werden die Schleimhäute umspült und von Pollen gereinigt. Danach benetze die Schleimhäute mit einem geeigneten Nasenöl. Das Öl kannst du auch selbst herstellen.

Gib einen Tropfen Eukalyptusöl in zehn Milliliter Olivenöl. Trage es mehrmals täglich mit einem Wattestäbchen auf. So bleiben die Schleimhäute geschützt und die Nase wird wieder frei.

Wenn die Augen stark betroffen sind, hilft es, diese mehrmals täglich zu reinigen. Dafür kochst du einen Sud aus Augentrost. Gut 250 ml Wasser mit einem Esslöffel Kraut etwa 10 Minuten köcheln, abseihen und abkühlen lassen. Ein Tuch damit tränken und auf die Augen legen.

Augentrost lindert gereizte und entzündete Augen. Bitte verwende keine Kamille, auch wenn sie immer wieder empfohlen wird. Sie kann die Augen noch mehr reizen und allergische Reaktionen auslösen.

Histaminhaltige Nahrungsmittel vermeiden

Aus Sicht der TCM ist bei akuten Allergien vor allem auf Kaffee, Schwarztee, Grüntee, Knoblauch, Joghurt und Zucker zu verzichten.

Histamreiche oder -fördende Nahrungsmittel können die Symptome der Allergie verschlimmern. Darunter zählen

  • verarbeitete Lebensmittel, Konserven, Tiefkühlkost
  • Wurstwaren, Hartkäse,
  • Rotwein, Weißwein, Weinessig, Balsamico
  • (glutenhaltiges) Brot und Nudeln
  • Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Ananas, Kiwi
  • Tomaten, Meeresfrüchte, Nüsse

Den Allergenen ausweichen

Selbstverständlich kann man den Pollen nicht komplett aus dem Weg gehen, jedoch reduzierst du Reize, wenn du Weiteres beachtest:

  • nicht im Schlafzimmer entkleiden bzw getragene Wäsche dort aufbewahren
  • bei geschlossenem Fenster schlafen
  • Wäsche nicht zum Trocknen draußen aufhängen
  • Haare abends waschen
  • im Freien eine Sonnenbrille tragen
  • viel Trinken
  • nicht rauchen, auch nicht passiv

Faktoren, die Allergien begünstigen

  • chemische Stoffe und Substanzen, wie Waschmittel, Parfum, Medikamente, Pestizide, Zusatzstoffe in der Nahrung
  • Erschöpfung und Schwäche aufgrund von Stress und Überforderung, körperlich und psychisch
  • Impfungen
  • falsche Ernährung
  • chronische Erkrankungen und lange Medikamenteneinnahme

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