Wenn es um nährende Gerichte geht, die Körper und Seele gleichzeitig umarmen, ist die vietnamesische Phở-Suppe unschlagbar. Sie wärmt, stärkt und kann sogar deine Lebensenergie (Qi) auffüllen. Wusstest du, dass Phở in Vietnam schon zum Frühstück gegessen wird? Oft findest du sie in den Straßenküchen, wo Einheimische schon morgens eine dampfende Schüssel genießen. Ein perfekter Start in den Tag mit einer starken Mitte – ich wünschte, das gäbe es bei uns auch! Heute zeige ich euch das Standardrezept meines Mannes: Phở Gà – die Variante mit Hühnerbrühe. Sie ist nicht nur lecker, sondern auch wunderbar wärmend und schenkt dir neue Kraft.

Zutaten für ungefähr 6 Portionen
Für die Brühe:
- 1 ganzes Huhn (bio, ca. 1,5 kg)
- 2 Zimtstangen
- 1 großer Stück frischer Ingwer (halbiert)
- 1 große Zwiebel (halbiert)
- 3 Sternanis
- 1 Bund Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Lauch)
- 3 EL Fischsauce (z.B. Red Boat)
- 2 TL Salz
Für die Einlage:
- Reisnudeln (Phở, 3-5 mm)
- Mungbohnensprossen
- Koriander (frisch gehackt)
- Frische Chili (nach Belieben)
- Limetten- oder Zitronenspalten
Zubereitung
- Huhn und Suppengemüse vorbereiten: Das Huhn zusammen mit dem klein geschnittenen Suppengemüse in einen großen Topf geben und mit etwa 3 Litern Wasser aufgießen. Die Mischung langsam zum Kochen bringen und den entstehenden Schaum abschöpfen.
- Gewürze anrösten: In einer separaten Pfanne die halbierte Zwiebel, den Ingwer, die Zimtstangen und Sternanis ohne Fett anrösten, bis sie schön dunkel werden. Dieser Schritt bringt die charakteristische Tiefe, die dunkle Farbe und das intensive Aroma in die Suppe.
- Gewürze zur Brühe geben: Die angerösteten Gewürze in die Brühe geben. Alles bei niedriger Hitze etwa 2 Stunden köcheln lassen. Je länger, desto intensiver wird der Geschmack.
- Fischsauce und abschmecken: Zum Schluss Fischsauce und Salz hinzugeben und die Brühe abschmecken. Die Gewürze und das Gemüse abseihen, das Huhn herausnehmen und in mundgerechte Stücke zerlegen.
- Reisnudeln und Toppings vorbereiten: Die Reisnudeln nach Packungsanleitung zubereiten. In Schüsseln anrichten, das Hühnerfleisch darübergeben und mit der durch ein Sieb gegossenen heißen Brühe übergießen.
- Servieren: Die Phở mit Mungbohnensprossen, frischem Koriander, Limettenspalten und einem Hauch Chili garnieren. Ein Spritzer Fischsauce rundet das Ganze perfekt ab.
Warum Phở in der TCM so besonders ist
Die Brühe ist der Star dieser Suppe. Sie nährt nicht nur dein Qi, sondern kann deine Essenz (Jing) auffüllen. Das langsame Köcheln sorgt für Tiefe und Kraft. Die wärmenden Gewürze wie Ingwer und Zimt stärken deine Mitte und Verdauungskraft und bringen den Körper besonders im Winter ins Gleichgewicht.
TCM-Tipp: Was macht Phở so gesund?
- Wärmende Mitte: Die Gewürze aktivieren deine Verdauung und sorgen dafür, dass dein Magen Qi aufbauen kann.
- Yin- und Jing-Pflege: Lang gekochte Brühen unterstützen die Regeneration, was besonders nach stressigen Zeiten hilfreich ist.
- Aromatische Kräuter: Sie regen die Sinne an und sorgen dafür, dass dein Qi frei fließen kann.
Warum wir Phở lieben
Phở ist für uns mehr als nur ein Essen – es ist eine wohltuende Schüssel Glück, die Energie gibt und uns gut durch die Woche bringt. Wir kochen sie einmal pro Woche, abwechslungsweise mit Hühnerbrühe, Rinderknochen oder in einer vegetarischen Variante mit Pilzen. Vor allem an kalten Tagen ist die Suppe ein wahres Wundermittel für Körper und Seele.
Probiere es aus und lass dich von der Kraft dieser Suppe umarmen! Hast du deine eigene Phở-Variante? Ich freue mich über deine Tipps in den Kommentaren! 🌟
Mmmh, klingt köstlich! Werde ich daheim probieren!